Aktuelles
InfoCAD 25 (September 2025)
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Stahlbaunachweise für Brücken -
Überarbeiteter Durchstanznachweis -
Verbundquerschnitt -
Dialog für die Kriech- und Schwindbeiwerte (φ, ψ und ε)
Allgemeines
- Der Durchstanznachweis wurde umfangreich überarbeitet.
- Die Möglichkeit zur automatischen Berechnung des ß-Werts wurde ergänzt.
- Drucklisteneinträge können über das Kontextmenü direkt in eine DXF-Datei exportiert werden.
- In den Darstellungsoptionen kann nun die Nummerierung der Bemessungsobjekte eingeschaltet werden.
- Die Bezeichnung des Modellobjekts Stütze kann in der Zeichnung dargestellt werden.
- Linienlasten können über das Kontextmenü geteilt werden.
- Spannstränge können geteilt und wieder verbunden werden.
- Die Icons der Symbolleisten wurden überarbeitet.
Brückennachweise nach DIN EN 1993-2
Stahlbrücken sowie Stahlbauteile (z. B. von Verbundbrücken) können nun nach DIN EN 1993-2 nachgewiesen werden. Dabei stehen das Lastmodell 1 sowie die automatische Lastfallkombinatorik nach DIN EN 1991-2 zur Verfügung.
- Automatische Klassifizierung der Querschnitte
- Nachweis der elastischen oder plastischen Querschnittstragfähigkeit
- Begrenzung der Verformungen
Nachrechnung von Straßenbrücken
- In Nachweisstufe 2 wurde der Querkraftnachweis mit Betontraganteil nach Hegger ergänzt (vgl. Tagungshandbuch 2024 zum 6. Brückenkolloquium, S. 47ff).
- Bei der Anrechnung von Spannstahl auf die Torsionslängsbewehrung in Nachweisstufe 2 können nun Bruchteile von Spannsträngen ausgewählt werden.
Kriechen und Schwinden
- In der Lastart Kriechen & Schwinden können jetzt lastfallabhängige Kriech- und Schwindbeiwerte festgelegt werden. Damit lassen sich mehrere Kriech- und Schwindzeiträume in einer Datei berechnen.
- Mit den Eingabewerten t und t₁ können automatisch die Differenzmaße
- ε = εcs(t, t₀) − εcs(t₁, t₀)
- φ = φ(t, t₀) − φ(t₁, t₀)
für den Kriech- und den Schwindbeiwert bestimmt werden.
- Mit dem beanspruchungsabhängigen Relaxations- bzw. Alterungskennwert ψL (psi.L) wird dem Betonverhalten insbesondere bei Verbundkonstruktionen Rechnung getragen. Der Umweg über Reduktionszahlen n kann entfallen.
Nichtmetallische Bewehrung (Carbon) nach DAfStb-Richtlinie
- In der Einzelbemessung können jetzt Polygonquerschnitte mit nichtmetallischer Bewehrung, in der Regel aus Carbonfasern, bemessen werden.
- Weitere Bemessungsmodi wie symmetrisch, Dehnungen usw. stehen ebenfalls zur Verfügung.
Verbundquerschnitt
- Im Verbundquerschnitt kann nun ein Querschnittsteil gewählt werden, auf dessen E- und G-Modul sich die ideellen Querschnittswerte beziehen.
Holznachweise EN 1995-1-1
- In den Nachweisen gemäß EN 1995-1-1 wird für die Einwirkung Schnee an Orten unter 1000 m ü. NN jetzt die Lasteinwirkungsdauer kurz vorgeschlagen (NA Deutschland und Österreich).
Nichtlinare Systemanalyse
- Für die nichtlineare Berechnung von Flächentragwerken wurden weitere Materialgesetze implementiert:
- Schädigungsmodelle (De Vree und Mazars)
- Elasto-plastisches Schädigungsmodell (Lubliner, Lee & Fenves)
- Plastizitätsmodelle (Drucker-Prager und Lubliner)
- Für die Plastizitätsmodelle Rankine, Raghava, Huber - von Mises, Drucker-Prager und Lubliner kann nun eine lineare Verfestigung berücksichtigt werden.
- Zur Berechnung des Tragverhaltens von Böden wurde für die Scheibenelemente das Materialgesetz nach Mohr-Coulomb implementiert. Die Eingabeparameter hierfür sind der Reibungswinkel, der Dilatanzwinkel und die Kohäsion.
- Die Methode der Phi-C-Reduktion wurde hierfür ebenfalls implementiert.