Nachweise nach EN 1998-1 (EC 8)
Auswertung der Antwortspektren für den Erdbebennachweis
Mit dem Ergänzungsmodul Dynamik können die Antwortspektren nach EN 1998-1 für beliebige ebene und räumliche Stab-, Flächen oder Volumenmodelle ausgewertet und für den Erdbebennachweis überlagert werden.
In Abhängigkeit von der Erdbebenzone, der Gründung, der Dämpfung und der Duktilität des Bauwerks werden die Bodenbeschleunigung und die Berechnungsbeiwerte gemäß der Norm vorgegeben.
Anschließend werden die den Eigenfrequenzen zugehörigen Bauwerksreaktionen nach der Antwortspektrenmethode berechnet und überlagert.
Die daraus resultierenden Schnittgrößen stehen dann für weitere Überlagerungen mit den statischen Einwirkungen und anschließender Bemessung zur Verfügung.
Eigenwerte
Für jede Eigenform wird das zugehörige Antwortspektrum ausgewertet und die Verformungen, Schnittgrößen etc. abgespeichert.
Zur Beurteilung der zu berücksichtigenden Schwingungsformen, werden die aufgebrachten den effektiven modalen Massen gegenübergestellt.
Bodenbeschleunigungen
Entsprechend der Erdbebenzone wird die Bodenbeschleunigung aufgebracht. Dabei kann die Richtung komponentenweise getrennt ausgewertet und später überlagert werden (z.B.: ± 1,0 Edx ± 0,3 Edy). Bei Bedarf lässt sich das Bezugssystem in die lokalen Gebäudeachsen verdrehen.
Beiwerte nach EN 1998-1
Aus den gewählten Untergrundverhältnissen ergeben sich die Parameter für die horizontalen und vertikalen Antwortspektren. Diese werden dann unter Berücksichtigung der Bauwerkseigenschaften ausgewertet und überlagert. Normgemäß wählt dabei das Programm die vorgeschriebene statistische Überlagerung (SRSS oder CQC). Diese kann optional vom Anwender übersteuert werden.
In Abhängigkeit von der Schwingzeit kann die bezogene Spektralbeschleunigung dem Antwortspektrum direkt entnommen werden (z.B. zur Ermittlung des Fundamentschubes).
Für weitere Untersuchungen (z.B. Berechnung nach Th. 2. Ordnung) können die den Modalbeiträgen zugrundeliegenden statischen Ersatzlasten abgespeichert werden.